Wissenschaft Schachmatt: So manipuliert Clostridioides difficile die Mikrobiota Trifft C. difficile auf eine dysbiotische Mikrobiota, übernimmt es die Kontrolle und hält sich hartnäckig. Wie macht der Erreger das? Einblicke in die Strategien gibt Prof. dr. Maja Rupnik, Medical Faculty, University of Maribor, Slowenien, und National Laboratory of Health, Environment and Food, Maribor. Fäkaler Mikrobiota-Transfer: Viel Potenzial, viele Hürden, gute Perspektiven Der fäkale Mikrobiota-Transfer ist bei rekurrenten Clostridioides-difficile-Infektionen die beste Therapie. Seine Anwendung ist in Deutschland aber ins Stocken geraten. Die Hintergründe erläutert Arndt Steube (Klinik für Innere Medizin IV, Klinikdirektor Prof. Dr. Andreas Stallmach), Universitätsklinikum Jena. "Leaky gut": Gestörte Darmbarriere als Treiber für NAFLD und NASH Die Darmbarriere spielt eine zentrale Rolle bei der Pathogenese der nichtalkoholischen Fettlebererkrankung und ist gleichzeitig ein Ansatzpunkt für ihre Therapie. Neue Erkenntnisse berichtet Prof. Dr. med. Stephan C. Bischoff, Institut für Ernährungsmedizin, Universität Hohenheim, Stuttgart. Alkoholproduzierende Darmbakterien: Können sie Leberschäden verstärken? Die Mikrobiota kann große Mengen Alkohol produzieren. Schädigt das die Leber und triggert die Progression der NAFLD? Neue Erkenntnisse berichtet prof. dr. Max Nieuwdorp, Universität Amsterdam. Personalisierte Ernährung: Ein Konzept mit Potenzial bei NAFLD? Neben der mediterranen Diät bieten auch personalisierte Ernährungskonzepte Chancen, eine NAFLD zu verbessern. Das Prinzip erklärt Prof. Dr. med. Christian Sina, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck. Clostridioides-difficile-Infektionen: Neue Mikrobiotatherapien auf dem Weg Neue Strategien zur Rezidivprophylaxe von Clostridioides-difficile-Infektionen zielen auf eine Heilung der Dysbiose. Warum das Sinn macht und welche Ansätze überzeugen, berichtet Dr. med. Carolin Manthey, Universitätsklinik Hamburg-Eppendorf. COVID-19: Welche Rolle spielt das Mikrobiom? COVID-19: Welche Rolle spielt das Mikrobiom?Eine SARS-CoV-2-Infektion verändert das Mikrobiom dysbiotisch. Beeinflusst das den Verlauf von COVID-19? Prof. Dr. med. Julian Schulze zur Wiesch, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, zum Stand der Forschung. Therapieansätze bei CED: Mikrobiom oder Metabolom – was zählt? Kurzkettige Fettsäuren, sekundäre Gallensäuren, Tryptophan: Mikrobielle Metabolite stehen im Fokus der CED-Forschung, denn sie bieten Potenzial für neue Therapiestrategien. Einen Überblick gibt Prof. Dr. med. Stefan Schreiber, Klinik für Innere Medizin I, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel. Mikrobiota optimieren, Dysbiose verhindern: Eine neue Strategie für die Krebsprävention? Kann man Darmkrebs vorbeugen, indem man das Mikrobiom durch gezielte Ernährung optimiert? Zu diesem Thema forscht Professor Dr. Dr. Karin B. Michels, Institut für Prävention und Tumorepidemiologie, Universitätsklinikum Freiburg. Neu identifizierter Enterotyp B2: Universalmarker für Krankheiten und Dysbiose? Im Rahmen des Flämischen Darmflora-Projekts wurde ein neuer Enterotyp entdeckt, der mit Morbus Crohn und Depression assoziiert ist. Diese und weitere Kernergebnisse der groß angelegten Populationsstudie berichtet Initiator Prof. Dr. med. Jeroen Raes, Universität Leuven, Belgien.